Digitale Barrierefreiheit: Warum das BFSG KMU jetzt betrifft – und welche Chancen darin liegen

30. Oktober 2025

Barrierefreie digitale Angebote werden in Deutschland bald verpflichtend. Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) rückt ein Thema in den Fokus, das lange eher als „nice to have“ galt: digitale Inklusion.

Für kleine und mittelständische Unternehmen ist das mehr als eine gesetzliche Anforderung. Wer jetzt handelt, stärkt Kundenerlebnis, Unternehmensimage und Wettbewerbsfähigkeit.

In diesem Artikel erfahren Sie, was das BFSG bedeutet, warum Barrierefreiheit für Ihr Unternehmen relevant ist und wie Sie den Einstieg praktisch und realistisch gestalten.

Was bedeutet digitale Barrierefreiheit?

Digitale Barrierefreiheit stellt sicher, dass Websites, Online-Shops, Apps und digitale Inhalte von allen Menschen genutzt werden können – unabhängig von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen.

Wichtige Aspekte sind unter anderem:

  • Lesbarkeit (Kontraste, skalierbare Schriftgrößen, klare Struktur)
  • Nutzung mit Assistenztechnologien (z. B. Screenreader)
  • Bedienbarkeit (Tastatur-Navigation, verständliche Menüführung)
  • Inhalte (Alt‑Texte, klare Überschriften, Untertitel bei Videos)

Kurz gesagt: digitale Angebote, die niemanden ausschließen und gleichzeitig für alle verständlicher und nutzerfreundlicher werden.

Was regelt das BFSG – und für wen gilt es?

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) soll sicherstellen, dass digitale Produkte und Dienstleistungen barrierefrei gestaltet werden. Es betrifft unter anderem Websites, Webshops, Apps und digitale Dienste.

Die Verpflichtungen gelten ab 28. Juni 2025, teilweise mit Übergangsfristen.

Auch wenn nicht jedes KMU direkt betroffen ist, entstehen indirekte Anforderungen durch Kundenerwartungen, Wettbewerb und Auftraggeber.

Warum KMU jetzt profitieren können

Digitale Barrierefreiheit bietet konkrete Vorteile:

  • Mehr Reichweite
  • Bessere Nutzererfahrung
  • Stärkeres Markenbild
  • Wettbewerbsvorteil
  • potentielle Mitarbeitergewinnung

Wer früh startet, zeigt Haltung und Zukunftsfähigkeit.

Wie KMU starten – erste praktische Schritte

Der Einstieg kann pragmatisch erfolgen:

✅ Website prüfen (Kontraste, Alt‑Texte, Navigation)

✅ Multimedia anpassen (Untertitel, Transkripte)

✅ Technische Basis klären (CMS, Standards)

✅ Roadmap definieren (Status‑Check, Prioritäten, Maßnahmen)

Schon kleine Optimierungen zeigen Wirkung – nach außen und innen.

Fazit

Digitale Barrierefreiheit ist ein Zukunftsthema. Das BFSG setzt Impulse, doch besonders KMU gewinnen: Sichtbarkeit, Kundennähe und Markenstärke.

Wer jetzt handelt, schafft Vorteile statt Druck. Bei Bedarf unterstütze ich gern mit Analyse, Planung und Umsetzung.